Die Geschichte

Die Aura und das Bewusstsein stehen immer am Anfang. Danach beginnt das Leben.

010 P R O L O G:
In den nächsten 20 bis 30 Jahren wird die Welt sich sehr verändern. Nicht Großmächte und Kleinmächte beherrschen die Bühne der Missgunst, sondern die Welt versucht zu überleben.

Wir schreiben das Jahr 2036. Das Erdklima ist endgültig aus den Fugen geraten. Ehemals tropische Regionen dieser Welt werden von Schneestürmen heimgesucht, Vegetationszonen haben sich verschoben. Auch in Mitteleuropa ist der Klimawandel spürbar. Es ist kalt geworden, denn der Golfstrom, der warmes Wasser an die Westküste Europas transportiert, hat sich deutlich abgeschwächt: Ein Effekt des gigantischen Süßwassernachschubs aus abschmelzenden Gletschern. Mittlerweile ist der Meeresspiegel durchschnittlich mit fast einem Meter angestiegen und die Welt ist in Krisenstimmung.

Längst hat die letzte aktive Weltraumorganisation A.U.S.A. (Association of United Space Agencies) die Welt mit dem Ziel vereint, endlich im All nach neuem, frischen Lebensraum zu suchen. Dieses entspricht der humanoiden Art, beizeiten den Ort der Existenz zu wechseln, wenn der alte verbraucht und unbewohnbar geworden ist. Und es wird höchste Zeit.

1,5 Milliarden Menschen starben zwischen 1980 und 2035 an Wetterkatastrophen wie der Überflutungen ganzer Landstriche, aber auch an Krankheiten wie Aids, bis man mal wieder etwas „Wertvolles“ aus Deutschland herausbrachte. Ein Heilmittel.

Deutlich mehr Menschen sind mittlerweile an Hautkrebs und allen weiteren Wirkungen der nahezu ungebremsten Sonneneinstrahlung gestorben. Die Pole bestehen nur noch zu 5 % der ursprünglichen Menge aus Eis. Durch den Anstieg des Meeresspiegels sind die meisten Tiefebenen auf allen Kontinenten verschwunden. Es regnet ständig und überall auf der Welt.

Nachdem die A.U.S.A. Anfang der 2020er Jahre mit dem Bau des Mutterschiffes für diese StarTracks-Mission begonnen hatte, stellte sie folgenden Plan auf:

Eine kleine RaumCrew im Jahr 2036.
Raketenstart zum Mutterschiff, welches 10 Jahre lang gebaut wurde, ist am 31. August.

Dank Walter Hohmann, der als „einfacher Ingenieur“ das mathemtisch-physikalische Prinzip der Planetenbahnen, Umlaufbahnen, Nutzlasten, Treibstoffmengen sowie Flucht- und Umlaufgeschwindikeiten der Welt vorgerechnet hatte, konnte eine Rückkehr zumindest geplant werden, für den Fall eines kaum zu erwartenden, reibungslosen Ablaufes. Demnach soll die Rückkehr zur Erde am 17. Juni 2040 stattfinden.

Das Schiff wurde getauft am 19.10.2027 bei einer weltweit live übertragenen Taufenfeier. Sie ist die allererste Enterprise im All!

Sie ist registriert unter der Nummer C V X 0 1 .

Sie wurde für eine „4-Jahresmission“ konstruiert und hat die Aufgabe,
eine 6 köpfige Astronautencrew an den Rand unseres Planetensystems zu bringen.

Ihre Technik und Ausstattung wurde so ausgelegt, dass sie so lange den Widrigkeiten des Weltraums stand halten sollte wie es nötig ist, um diese Crew wieder heil zur Erde zurück zu bringen.

Folgende Etappenziele sind vorgesehen:
Erde – Sonne – Merkur – Venus – Mars – Asteroidengürtel – Jupiter – Saturn – Uranus – Neptun – Pluto – Erde.

Jeweils die Annäherung, Erkundung und das Verlassen der Planeten mit angereichertem Wissen. Alles was dem Fortbestand der Menschheit dienen kann ist von Belang.

Der Auftrag:
Finden und sammeln Sie Überlebensmöglichkeiten für die Spezies Mensch und im Idealfall auch für das Überleben des Planeten Erde. Hierbei sind Ereignisse, Kräfte, Eigenschaften, Mineralien, Terraforming oder jegliche Optionen, die sich auf der Reise ergeben zu dokumentieren.

020 Kapitel 1: „Where No Man Has Gone Before“ (Ori Star Trek Theme)
Als er das Logbuch der Enterprise besprach wurde sein Tonfall fast etwas feierlich: Wir schreiben das Jahr 2036. Da wir uns dieses mal wirklich auf die Sternenreise begeben, nehmen wir eine alte Melodie mit, um uns in die rechte Stimmung zu bringen… Captain Benjamin Stinner liebte diese uralte Melodie, die einst einer SciFi-Serie mit dem bezeichnenden Titel Star Trek voranging.

Dabei tat er so, als ob er seiner Crew die bevorstehende Ansprache hält, denn schließlich wusste er, dass er keine zweite Chance hat, einen guten ersten Eindruck zu machen. Das war natürlich Unsinn. Schließlich kannten sie sich ja längst durch 4 Jahre gemeinsames Training und Studium. Aber nur dieses eine Mal würde er mit seiner Crew nun auf die Reise gehen und dafür wollte er gleich am Start durch seinen Auftritt zeigen, das es nun ernst war. Was Einmaliges und Besonderes: „Unser Auftrag lautet also, innerhalb von 4 Jahren zu allen 7 Planeten und Pluto, dem Planetoiden zu fahren, geologische, chemische, physikalische Experimente und auch menschliche Wahrnehmungen zu Daten zu verarbeiten und zu sammeln, biologische Tests durchzuführen und – was mir besonders am Herzen liegt- heil wieder nach Hause zurückzukehren“.

Besonders gespannt bin ich natürlich auf den Anblick der Ringe des Saturn aus der Nähe, aber auch auf die Reaktion der Tiere bei den Tests…

2 Stunden später…
Er war gerade damit beschäftigt, die Kontrollen in ihrer Funktion zu überprüfen, denn nichts ist schlimmer, als wenn eine wichtige Funktion des 4jahresRaumers ausfällt und die Kontrollanzeigen tun so, als sei alles in bester Ordnung.

030 Kapitel 2: „The Launch“
Cptn. Stinner war gerade 36 Jahre geworden und wirkte bei 185 cm und 99 kg Lebendgewicht athletisch. In den Augen der meisten Crewmitglieder galt er als lustiger und ausgleichender Typ, dem man sich anvertrauen kann, bei den männlichen Kollegen galt er als großartiger Astronom und Kybernetiker. Seine Führungsrolle, sowie seine Führungsqualitäten wurden von niemandem an Bord in Frage gestellt. Er war der Typ Macher, dem keine Aufgabe zu riskant ist und der immer weiter, zu neuen Herausforderungen muss. Das er im innersten auch der Typ Mann war, der der weiblichen Anziehung kaum widerstehen konnte und immer wieder nicht widerstehen wollte, ließ er nicht heraushängen. Derlei Gedanken behielt er mit großer Disziplin für sich.

Die Triebwerke der Rakete zündeten planmmäßig. Der Schub fühlte sich erbarmungslos heftig an!
„Ich bin so ein dummes Arschloch, dass ich mich auf dieses Himmelfahrtskommando eingelassen habe. Zu Hause hätte ich nun eine feste Anstellung beim Astro-Institut für Mensch-Maschinen und was mache ich? Ich schmeiß im All mein Leben weg!

Jetzt wirken 4 g auf meinen Körper, mir ist speiübel und die Rückkehr nach Hause ist eher unwahrscheinlich. Sicher werde ich in den Tiefen des Alls ersticken – wenigstens ein schöner Anblick im Angesicht des Todes – oder ich werde einfach auf irgendeiner kalten Oberfläche aufschlagen und zerbrechen. Und das alles – sei ehrlich Benjamin – nur wegen dem hübschen Hinterteil von Steele.

Ja, das ist genau das was ich gerade mache! Mein Gott warum nur? Nur wegen dem hübschen Hinterteil von Steele…“

040 Kapitel 3: „Mother Earth I“

Ben Stinner blickt aus dem Fenster und es ist anders als bei den Schulungs und Testflügen. Dieses mal hat er es geschafft. Diesmal ist nicht „immer alles am Horizont“ sondern ein großes Ziel ist erreicht. Er darf nicht nur zur ersten DeepSpace Besatzung gehören, er darf sie auch leiten. Klar, keine Mannschaft würde solche Machtgedanken mögen, spräche man sie offen aus. Aber so dumm ist er nicht. Oder genauer gesagt ist er mehr daran interessiert, alles in seiner Macht stehende zu tun, um jedem seiner Crew das Beste entgegenzubringen und sich für alle gleichermaßen einzusetzen. In seinen Augen hat ein Captain vor allem die Aufgabe, allen soweit möglich zu helfen, ihre Aufgaben zu erfüllen. Dazu muss er nur in den seltensten Fällen mächtig sein.

Myra Steele hat es mit großer Anstrengung geschafft ihr Bewusstsein zu behalten und blickt nun direkt auf die Erde herab. Bei diesem atemberaubenden Anblick versteht sie plötzlich das Wesen unserer Mutter Erde. Gaia. Von Anbeginn der Schöpfung ist sie da und bietet uns Schutz, Existenz und Vielfalt. Ein bischen ist es so, als habe sie Angst um die kleine tapfere Crew und bittet um deren Rückkehr.

Angesichts der im Sichtfenster auftauchenden Erde in ihrem einzigartigen, strahlenden Blau sagt Ben: „Mein Gott, was für ein Anblick!“ Er ist von der Schönheit der Erde ergriffen und spürt gleichzeitig große Angst, sie nun zu verlassen. Es ist, als ob sie ihn ruft: „Geh nicht fort!“ Gedanken rasen vorbei. Die Streifzüge durch unsere nahegelegenen Wälder, die Nachmittage am Ufer des Sees, in dem er heitere Stunden verbracht hat in Freiheit und Sorglosigkeit. Das ist es doch, was unser Leben ausmacht. Das „glücklich sein und am Ziel“. Das Ziel ist zu Hause ankommen. Um es zu erreichen muss er aber erst mal weg.

Auf Kameraden, lasst uns was erleben!

050-060-070 Kapitel 4: (The Inner Circles)

050 „The Sun“

Mit jeder Woche in der wir der Sonne wieder etwas näher sind, ist der Anblick noch mal erstaunlicher und unglaublicher als zuvor. Nun ist sie majestätisch und schön und gefährlich. Der Wissenaschaftler Gerd O. Hanssen (aus Schweden) geht seinen Gedanken nach: „Wenn sie nun irgendwas vom Kurs abbrächte wären sie verloren. Sie würden, noch bevor sie ihre Korona auch nur streiften, längst verglüht sein. Nicht mal Notrufe würden ihrer Anziehungskraft entrinnen können… Nun, immerhin können sie die Sonne dank der Filter ungehindert beobachten.“

Carl Denoir (Frankreich) hat bereits kurz nach dem Verlassen der Erdanziehungskraft alle 48 Aussenfenster, die die Enterprise insgesamt hat, mit entsprechend starken Licht- und Wellenfiltern ausgerüstet. Eine Arbeit, die ihm sicher sehr gelegen kam, denn so in sich gekehrt wie er, hat er es sicherlich genossen, in die entferntesten Winkel des Schiffes gehen zu können, ohne dabei lästige oder anstrengende Konversation betreiben zu müssen…
„In Sektion 37 blinkte das Überwachungsterminal für die Lagerung der Raumanzüge“, berichtete er unverzüglich der Kommandantin Myra Steele. Mit einem trockenen Witz antwortete sie ihm, ohne dabei die dienstlich notwendige Distanz zu verletzen: „Dann hattest Du ja trotz der Einsamkeit dort eine spannende Unterhaltung“. Immerhin entlockte sie ihm damit ein Lächeln. Er mochte sie.

060 „Mercury“

Merkur war das Ziel. Der Rover mit der Nummer 0010 soll zur Oberfläche gebracht werden um Proben zu entnehmen und zu analysieren, so wie es früher auf dem Mars mit Curiosty gemacht wurde.

Diesmal war es ungleich riskanter für das Gerät, denn so extrem hohe Temperaturschwankungen zwischen 90 und 700 Kelvin (-183 bis +426 Grad Celsius) würde es auf der gesamten Reise nicht mehr geben. Allerdings war noch nicht klar, ob die niedrigen Temperaturen am Rande des Systems (Pluto bis – 241 Grad Celsius) nicht noch gefährlicher werden würden, zumindest für die Funktionalität der Ausrüstung. Und damit logischerweise auch für das Überleben der Crew…

Steele und Stinner sitzen in der Beobachtungslounge und mutmaßen über die Beschaffenheit von Merkur.
Stinner: „Glaubst Du an den Mythos?“
Steele: „Nein ich bin Wissenschaftler.“
Stinner: „Aber diese Wechselwirkungen… Ich verstehe das nicht.
Was genau bringt den Dynamo-Effekt hervor?“
Steele: „Ohne Messergebnisse oder weitere Erkenntnisse wissen wir nur, dass es kein Golfball ist…“

Der Scientist Hanssen erklärt uns diese Welt, welche eine besonders große Bedeutung für die Wissenschaft hat: Merkur enthält alle Bausteine des Lebens und gilt sozusagen als Urmatrix für die Erschaffung von Leben.

Wiehler und Dworak empfinden mehr für einander als nur Sympathie und denken an eine gemeinsame Zukunft für den unwahrscheinlichen Fall, diese Planetenmission zu überleben.

Es kommt zu einem Treffen im Frachtraum, wo die Raumanzüge sind, die beiden sind allein und haben die Aufgabe, eine Beobachtungssequence der Bordcomputer für die Merkurabtastung zu programmieren und dabei insbesondere die physikalischen Messergebnisse sicherzustellen. Physikalisch messbar sind in diesem Moment auch die zwischen den beiden Astronauten biologisch verursachten Abläufe…

Der Bordcomputer „Data-Base“ meldet starke mangnetische Felder. Kein Wunder, bei Merkurs riesigem Eisenkern, nur die möglichen Folgen für die empfindliche Raumschifftechnik hatte niemand so richtig bedacht. Die Steuerungselektronik wird während der Annäherung massiv gestört und negativ beeinflusst. Einen Moment lang scheint es, dass die Mission schon am Anfang gescheitert ist! Plötzlich sind die Systeme aus und offline! Die Enterprise treibt für Sekunden vollkommen antriebs- und energielos im Merkurorbit!

Glücklicherweise erholen sich der zentrale Bordcomputer und nach und nach auch die übrigen Systeme wieder. Nach einem Moment der Verwirrung durch diese magnetischen Störungen und einer Art Schockstarre der Crewmitglieder sind die Systeme wiederhergestellt und die Angst überwunden.

065 „Magnets“
Aufgrund der unerwarteten Zwischenfälle ergibt sich ein Dialog zwischen dem Captain und Mission Control, der nur allein aufgrund der noch relativ kurzen Entfernung möglich ist. Nach dem Erreichen der Asteroids, spätestens ab Jupiter kann es solche „Direktkorrespondenz“ nicht mehr geben, da Funksprüche zu lange unterwegs sein werden.

070 „Venus“
Der Planet Venus wird seinem Ruf die Göttin der Liebe zu sein gerecht. Wiehler ist unter dem Einfluss des Erlebten tief bewegt, denkt an Dworak und hängt ihren Gefühlen nach. Was wäre, wenn nach dieser Mission wirklich alle heil zu Hause ankommen sollten? Wird Dworak sie dann fallen lassen wie eine heiße Kartoffel, oder wird er zu seinem Wort stehen? Ist sie am Ende selbst schuld verletzt worden zu sein?

080 „On Board“
Die erste Aussenmission stand bevor. Sie war gleichzeitig eine der gefährlichsten, weil sie mit einer bemannten Landung durchgeführt werden musste. In 26 Erdentagen gerechnet, sollten sie die „Eagle 2“ runterbringen. An Bord Cmdr Steele und Cptn Stinner, sowie Jerry alleine. Die A.U.S.A. wollte nicht gleich beide Mäuse aufs Spiel setzen.

Man will mit Hilfe der bislang tiefsten und überhaupt ersten Kernbohrung weitere Erkenntnisse über die Wassermenge auf dem Mars erhalten. Ausserdem soll die Crew die Auswirkungen der „Athmosphäre“ des Planeten an den Tieren versuchen.

Nebenbei soll die ehemalige Landeplattform des Sojourner Rover von 1997 am Zentrum des Ares Vallis endlich ihren längst gebräuchlichen Namen offiziell tragen: „Carl Sagan Memorial Station“. Carl Sagan war derjenige, der die berühmteste Sonde der Menscheitsgeschichte „Voyager“ mit Informationen über unsere Spezies bestückt hatte. Sie ist seit beinahe 60 Jahren unterwegs, verließ unser Planetensystem 2012 und liefert nach wie vor Neuigkeiten aus dem interstellaren Raum! Sie ist inzwischen 15 mal so alt, wie ihre ursprünglich prognostizierte Lebensdauer.

090 Kapitel 5: „Mars“ (Der rote Planet)
Während des Landevorganges der „Eagle 2“ bricht der Funkkontakt plötzlich ab.
Ich kann nichts hören. Dumpfe Stille schluckt jedes Geräusch. Die Energieversorgung wurde automatisch auf ein Minimum der Lebenserhaltungssysteme heruntergefahren. Die automatische Steuerung ist ausgefallen! Der Captain steuert manuell! Die Landung muss glücken!

„Ich hab hier jetzt keine Zeit zum träumen. Sind in großer Gefahr. Die Landefähre sinkt zu schnell, die Bremstriebwerke versagen. Notstrom für Notzündung, tausend Routinen jagen in Sekundenschnelle vorbei. Nervösität? Nein. Angst? Nein. Konzentration? Ja.
Dennoch, die Maschine hat einen Defekt. Es wird eine unsanfte Landung geben. Es droht ein Absturz!“

Dies wäre dann also die erste Aussenmission, die scheitert?
Der Captain bringt die Fähre manuell, unter äusserster Konzentration mit präziser manueller Steuerung gerade noch so, heil herunter!

Geschafft.

Das Gefühl, auf dem Mars zu stehen ist irreal wie in einem Film. Ob der Boden mich trägt? Ich bin der erste Mensch hier. Wieviele haben davon geträumt, der erste zu sein?

Neben der Probenentnahme, dem Maus-Experiment und der seit Curiousity tiefsten Wasserbohrung ist es eine mehr oder weniger publizistische Aufgabe, „Carl Sagan Memorial Station“ aufzusuchen um die extra dafür angefertigte Plakette anzubringen. Sie trägt die Aufschrift: „Carl Sagan Memorial Station“ und eine Replique der „Voyager Golden Records“ als Symbol für Professor Sagans offene Haltung zu ausserirdischer Intelligenz. Hierfür muss eine Plattform in den Felsen gesprengt werden. Die Sprengstoffdosis wurde nach den athmosphärischen Voraussetzungen auf der Erde berechnet. Wir befinden uns aber auf dem Mars…

100 Kapitel 6: „Asteroids“ (Passage Asteroidengürtel)
Am Feld der Asteroiden angekommen gab es draussen wieder spektakuläre Anblicke und auch große Momente der Spannung, denn eine Kollision mit einem dieser Trümmer war das Letzte was wir jetzt gebrauchen konnten. Aber wir haben ja Konrad Dworak, den besten lebenden A.U.S.A. Raumfahrer. Ausbildung bei der Luftwaffe, Astronautik, Raketentechnik, Treibstoffe, aber vor allem die Himmelsmechanik ist es, die uns hoffentlich retten wird.

110 Kapitel 7: „Jupiter“ (Vorbeiflug in Vogelperspektive)
Ein Planet, eine Welt, deren Größe man sich nicht wirklich vorstellen kann. Ebenso wenig wie seine Vielfalt. Neben der schier endlos erscheinenden Weite – Alaska mal 150.000 – gibt es diese unfassbar große Aura!

Weder Landung noch Eintauchen in das Riesengas sind möglich. Immerhin ist ein relativ dichter Vorbeiflug im Programm. Der Gravitation dennoch zu entkommen geht nur dank der starken Wasserstoffantriebe. Das eigentliche Problem aber ist, die Luftbremsung ordentlich zu manövrieren. Der Kontakt zu Mission-Control kann nun bei so kurzfristigen Entscheidungen nicht mehr helfen. Bis die Antwort auf eine Anfrage bei kürzester Antwortzeit eintrifft sind zweimal 34 Minuten vergangen.

Je näher wir dem Riesen kommen, desto verrückter spielen unsere Gedanken. Die unterschiedlichen Klima- und Entwicklungszonen des Planeten suggerierten den Crewmitgliedern eine Vielzahl seltsamer Kreaturen und Gemeinschaften. Sie alle waren plötzlich und unerwartet an einem Ort mit Leben in unterschiedlichsten Formen und Ausprägungen.

Eben wollte Dworak noch den Kurs ein drittes Mal berechnen, um Feinheiten bei der Luftbremsung zu justieren, da fiel ihm plötzlich ein, dass er eine große Party geben wollte. Er gerät in die „Jupiter-Aura“ und findet sich wieder auf einem Promenadendeck, auf dem er der Gastgeber ist. Ebenso wie alle anderen auch, darf er uneingeschränkt beobachten, wie Einheimische und Fremde aufeinander treffen und interagieren. Dabei läuft unentwegt eine seltsame Musik. Man glaubt beim ersten Hinhören, sie sei irdischen Ursprungs. Und das „Interagieren“ könnte man auch etwas umgangssprachlicher ausdrücken mit anbändeln.

Sind wir vielleicht nicht die ersten von der Erde die Jupiter erreicht haben?

Dworak hat längst vergessen, was er eigentlich vorhatte. Das Raumschiff war aber auf Kurs, der Vorbeiflug sollte auch nach 2 Berechnungen funktionieren. Alle sollen kommen und mit ihm tanzen und Wein trinken. Er war jetzt Jupiter! Der Gott. Tatsächlich fingen Denoir und Wiehler an ihm zu huldigen.

Während Cptn. Stinner und Commander Steele noch zweifelten, ob mit ihm alles in Ordnung sei, gerieten Engeneer Denoir und Doctor Liz Wiehler in einen regelrechten Taumel, der sie veranlasste Dworak „Jupiter“ zu nennen und ihm Gaben vor die Füße zu legen. Nüchtern betrachtet, und das konnten zu diesem Zeitpunkt nur noch der anwesende Scientist Gert Oliver Hanssen und der Captain vom Shuttle aus, wurde die Lage prekär!

Es ergab sich eine groteske Szenerie, nur Hanssen überlegte, wie er die gesamte Crew aus dieser Trance befreien konnte. Er ging es wissenschaftlich an und zitierte sich selbst die römische Mythologie in der Hoffnung, irgendeinen brauchbaren Anhaltspunkt zu finden.
Er versuchte es mit akkustischen Reizen. Ließ irdische Musik laufen, fand aber nur einen Ordner mit alter irdischer Jazz-Musik und setzte sie ein in der Hoffnung, damit in die Köpfe und Gedanken eindringen zu können und etwas heimisches, eine Botschaft hineintragen zu können. Wie konnte er seine Kameraden in die Realität zurückzuholen? Sind wir verloren? In einem verrückten Traum gefangen! Müssen wir nun sterben?

120 (Between the Giants Jupiter and Saturn )
Mission Control notiert, dass Jupiter eine große potentielle Gefahr bedeutet hat und nur großes Glück die Fortsetzung der gesamten Mission ermöglicht hat.
Mission Control notiert auch, dass die geistigen Verwirrungen der Crewmitglieder durch eine unbekannte Kraft der Planeten entstehen muss. Eine mentale Beeinflussung der Crew. Es scheint, je größer der Planet desto kräftiger seine mentale Kraft:
„Saturn, die pure Schönheit! Während der Wochen in denen Saturn langsam immer größer wurde fiel unsere Kinnlade immer weiter runter vor Ergriffenheit. Ergriffenheit von dieser einzigartigen Schönheit. Ich wette, alle fremden Spezies aus allen anderen Galaxien beneiden uns Menschen um dieses Schmuckstück in unserem Vorgarten.

130 Kapitel 8 „Saturn“
Cptns Log: „Was machen die Planeten mit uns? Längst haben wir bemerkt, dass irgendetwas mit uns hier draussen geschieht! Es ist so, als ob die Planeten uns verrückt machen.“

Und schon geschieht es wieder! Hansson flippt aus und will den Plan ändern. Er will unbedingt landen. Wo ist nur sein Verstand geblieben? Seine wissenschaftliche Distanz? Will er sich opfern für einen kleinen Moment des Triumphes? In die Geschichte eingehen mit dem zweifelhaften Ruhm der erste Astronaut zu sein, der den Versuch gewagt hat, Saturn zu berühren? Ähnlich wie tausende Fischer der Loreley zum Opfer fielen…

„Ich habe hier eine seltsame Anzeige auf unserem Bewegungsmonitor.“ Bitte kommt in die Kommandokapsel, es ist als versucht Hannsen das Tauchboot für Uranaus auf Saturn zu mißbrauchen.“ Aber Stinner und Dworak sind in ihre Steuerungseinheit gehakt und können nicht so schnell zurück…

Während Commander Steele versucht, Hanssen über CabCom zu erreichen, um ihn vom Aufgeben zu überzeugen, verkündet dieser wenig später: „Ich werde dort sein. Niemand kann mich aufhalten. Bitte um Gottes Willen, lass mich Deine Oberfläche berühren! Ich hoffe ich erlebe es bevor ich ohnmächtig werde, bevor ich den Verstand verliere.“

Hanssen ist plötzlich in die „Yellow Submarine“ gestiegen und hat bereits die Andockklammern gelöst und schwebt parallel zur Enterprise. Unterdessen versuchen Stinner und Dworak den Ingeniuer Denoir ebenfalls im Raumanzug – allerdings angeleint – zu ihm zu bringen. Er verlässt nun das Shuttle und schwebt selbst in seinem Raumanzug inmitten der Brocken, die zusammen die Saturnringe bilden. Hanssen frei schwebend im Orbit von Saturn! Es besteht höchste Gefahr ihn zu verlieren!

Inmitten der Saturnringe beginnt eine beispiellose Rettungsaktion. Carl Denoir gelingt es, Hannsen bei einem der Messgeräte am Gürtel zu packen und seine Bewegungsrichtung zum Shuttle zu lenken, während Dworak die Shuttlerampe sichert und die Schleuse bedient. Plötzlich schlägt ein weit aussen kreisender Felsbrocken von der Größe eines Fußballs mit ca. 2000 km/h durch den Körper von Carl Denoir! Keine Chance noch irgendetwas für ihn zu tun geschweige denn, ihn überhaupt zu erreichen. Alle können nur tatenlos zusehen, wie er tödlich getroffen mitgerissen wird und stirbt. Die Wucht hat ihn kilometerweit ins All hinaus geschleudert und zwischen die übrigen Trümmer und Gesteinsbrocken des 2. Saturnringes platziert. Dort schwebt er nun als sei er ein Teil von ihnen…

Eben noch hat er den Scientist Gert Oliver Hansson (André Massoli) vor dem sicheren Tod gerettet und nun hat er selbst dabei sein Leben verloren. Es ging alles so schnell und wirkt so irreal, war es aber leider nicht.

140 (Funeral For A Friend)
Da es unmöglich ist, den Leichnam aus den Trümmern mitten im Saturnring zu bergen, notiert der Captain im Logbuch den Zeitpunkt und die Umstände seines Todes. Kondolenzgrüße von Mission Control erreichen die Enterprise. Nach einer kleinen Ansprache folgt eine Gedenk- und Schweigeminute für die Crew. Ein Kamerad muss im All zurückgelassen werden.

150 Kapitel 9 (Uranus)
„Yellow ist online“, kam es aus dem Kopfbügel. Pilot Konrad Dworak war gerade dabei die Kontrollen zu checken. Danach hatte er noch 20 Minuten Zeit um zu sich zu finden, bevor es dann unweigerlich losging. Wieder einmal konnte es das letzte Mal sein. Wieder einmal dachte er, er hätte sich längst daran gewöhnt. Ein Trugschluss.

Aber er vertraute der Yellow-Submarine, die sie nach einem uralten Lied so nannten, obwohl die Macher dieses Liedes noch von einem Unterwasser-Boot gesungen hatten und nicht von einem Untermethan-Boot. Sie hatte schon bei den Tests mehr Druck ausgehalten, als selbst nach den ungünstigsten Berechnungen auftreten konnte. Auch die Absorbtion verschiedenster Wasserstoff, Deuterium und sonstiger Verbindungen war überaus positiv verlaufen. Sollte in der Uranus Oberschicht die Maschine ausfallen, so hatte er eh kein Problem denn, er kannte jede Schraube mit Namen und hatte praktisch alle Teile und Werkzeuge an Bord. Der Tauchgang sollte anstelle einer Landung erfolgen, ca. 1 Stunde dauern und Klarheit darüber bringen, wie das geschmolzene Gestein mit dem Wasserstoff reagierte oder nicht reagierte. Denn die Methan-Athmosphäre ließ von der Erde aus eine derart detaillierte Datenerfassung nicht zu.

160 Die Aura
Er spürte etwas und war sich – anders als in Jupiternähe – dessen bewusst. Ihm wurde klar, dass der Flug zum Uranus geglückt war und keine seltsamen Begebenheiten zustande gekommen waren. Die Aura von Uranus war definitiv nicht zu vergleichen mit der von Jupiter. Er hatte es geschafft, bei Verstand zu bleiben, obwohl er sich selbst eingestehen musste, dass der Flug mit der Yellow Submarine mehr Spaß gemacht hatte, als nach den „Verkehrsregeln für Raumfahrer“ erlaubt war. Man könnte frei übesetzen, die 0,8 Promille Grenze war definitv erreicht, aber der Flug geglückt.

170 Kapitel 10 (Neptune)
Auch die anderen Crewmitglieder wissen schon wie bei Jupiter nicht wirklich, wie es ihnen geht. Obwohl die Aufgaben routinemäßig erledigt werden und alles scheinbar planmäßig läuft, stören Gefühlsregungen unbeschreiblicher Art, so wie winzige Gedächtnislücken den Ablauf. Es ist mehr ein unterbewusster Vorgang, die innere Stimme, die zu dem einen oder anderen Astronaut spricht, ihn mahnt: „Wo bist Du gerade wirklich?“ Im nächsten Augenblick ist der Zweifel an der Richtigkeit des Ablaufes verflogen und die Arbeit geht gut von der Hand. Keine besonderen Vorkommnisse… Niemand konnte von aussen wie ein Unbeteiligter auf sich selbst schauen und die wahre Situation erkennen!

Aber der Captain spürt etwas. Seine innere Stimme, die durch viel mentales Training deutlich mehr ausgeprägt ist, als bei durchschnittlichen Menschen, veranlasst ihn einen Wandel in seinen Handlungen bewusst einzuleiten. Es gelingt ihm zum ersten Mal seit der Landung auf dem Mars die Aura der Planeten bewusst wahrzunehmen und mit purer Willenskraft die Konzentration auf die reale Umgebung beizubehalten. Von nun an will Stinner nicht mehr auf die Aura reinfallen und sich bei den geringsten Anzeichen fokussieren. Er fasst einen Beschluss… I write new lines!

175: Das letzte Reiseziel.
Die letzte Grenze ist erreicht, Pluto. Er ist kein Planet, oder doch? Eine Annäherung ist jedenfalls möglich. Die zeitliche Konstellation ist jetzt günstig, weshalb man die Mission bereits vor Beginn der 2020er Jahre auf diesen Zeitpunkt gesetzt hatte. Die Durchführung verläuft dennoch bisher problemlos. Ist diese Annäherung denn auch sinnvoll? Nun, die Fakten sind: Pluto wurde als Trojaner eingefangen und umkreist unsere Sonne eliptisch. Er ist kalt. Er ist klein. Er ist tot.

Der Captain vermerkt im Logbuch, dass die Crew wieder bei sich ist. Er ist froh ist, diese Bedrohung überstanden zu haben und blickt nach vorn zu dem Planeten, der vor seiner Entdeckung als „Planet X“ bezeichnet worden war. Man war allerdings immer von einem viel größeren und massereicheren Planeten ausgegangen. Die Enttäuschung hat über diesen kleinen kalten Zwerg hat dann wohl dazu geführt in Pluto zu nennen. Ein Name, wie zum Beispiel „Deep Space Nine“, der gleichzeitig eine Orts- und Zahlbestimmung beinhaltet, würde ihm und der Crew aber eigentlich geeigneter erscheinen. Auch Sam Cotton bei Mission Control kommt dieser Name über die Lippen…

180 Kapitel 11 (Pluto)
Das Ziel ist erreicht. Bevor die Messungen beginnen, kommen die nackten Zahlen zum Pluto aus dem DPS (DataProcessingSystem). Es klingt irgendwie anders! Commander Myra Steele fragt sich, ob das DPS nun das selbstständige Denken für sich entdeckt hat? Sie wird sich der Tatsache bewusst, dass dieser Punkt der Reise der entferntste ist. Nie war sie so weit von zu Hause weg und wird es wohl auch nie wieder sein! Das Gefühl ist so klar und real, dass es schon fast beängstigent ist.

Ist es das Bewusstsein oder ist es echt, dieses Gefühl in einer wirklich toten Gegend zu sein? Hier ist nichts. Nein, noch weniger, hier ist gar nichts! Es fühlt sich kalt und bedrohlich an. Als wäre man zu weit raus geschwommen… Myra spürt so zum ersten Mal das Ausbleiben eines bekannten Gefühles. Die Aura ist fort!

Bei der Untersuchung von Pluto fällt auf, dass die Arbeitsabläufe, die Eindrücke der Crewmitglieder, die Ergebnisse, die Emotionen, sich einfach alles echt anfühlen. Im Unterschied zu den Erlebnissen auf Saturn oder Jupiter. Auch Uranus und Neptune waren dagegen eher als unwirklich empfunden worden. Wie in einem Traum.

Hier aber spürt Myra Steele sich selbst wieder und erkennt beim Blick in den Spiegel, dass sie wohl eine lange Zeit, ja fast über die ganze Reise hinweg weggetreten gewesen sein musste. Diese Stimme, die immer in ihrem Kopf war, klingt scheinbar von irgendwo her nach. Irgendwas ist da draussen….jetzt müsste man weiterreisen!

Aber die Rückreise beginnt.

190 Kapitel 12 (Long Journey Home)
Vom Pluto aus war die 1. Hälfte der Reise vorbei und es begann die Rückreise nach Hause. D.h. die 2. Hälfte der Reise begann, sollte sich jedoch – wenn es nach Plan ging – deutlich von der ersten unterscheiden.
Die Hauptaufgabe bestand darin, sich weiterhin gesund zu erhalten und dabei zunehmend auf die Wiederkehr in die Erdgravitation vorzubereiten und sich auch mental wieder mehr mit irdischen Dingen zu beschäftigen, um einer Desorientierung oder zu großen psychischen Umstellung vorzubeugen.

Zu den zahlreichen Aufgaben gehörte es also, die Dokumentationen zu vervollständigen, weitere Forschungsergebnisse für die Menschheit aufzubereiten, Bordalltag, Spiele, Sport, Unterhaltung, technischer Dienst und ein wenig auch die gesamte Reise revue passieren zu lassen. Dabei kam folgendes zu Tage (Die Moral von der Geschichte):
Auf bisher ungeklärte Weise sperren unsere Planeten sich, irgendwelche wissenschaftlichen Erkenntnisse zuzulassen. Je weiter weg von der Erde man sich befindet, desto größere Geheimnisse birgen die Planeten.

Daher wird von der bisher unbekannten mentalen Macht der Planeten gegenüber den Wissenschaftlern an Bord der Enterprise eine Mentalbarriere erzeugt, die zu Träumen und Halluzinationen führt. Da es sich um ein kollektives Trauma handelt, kann die Crew dieses aber nicht erkennen. D.h., dass alle gemeinsam in eine Erlebniswelt eintauchen und der festen Überzeugung sind, echte Ergebnisse zu sammeln.
Diese gefühlten Erlebnisse entbehren in diesem Zustand allerdings keiner Realität! Gefahren führen zu Unfällen, Unfälle zu Verletzungen; Erfolge führen zu Aufzeichnungen und auch zu Glücksgefühlen, sowie anschließenden Bordfeierlichkeiten, die nachweisbar auch den einen oder anderen Kater hervorrufen, welcher sich sehr echt anfühlt.

Erst gegen Ende der Reise, als sie wieder in das engere, irdische Gravitationsfeld gelangen (zwischen Mars und Mond) stellen sie Unstimmigkeiten in den Logbuchaufzeichnungen fest. Auch die wissenschaftlichen Ergebnisdaten weisen gravierende Mängel auf und entsprechen in keiner Weise dem Missionsauftrag. Es ist geradezu so, als seien sie bestenfalls an den Planeten vorbei gefahren, aber sind weder im Orbit gewesen noch jemals dort gelandet. Am Ende finden sie sogar konkrete Beweise dafür, dass es keine Landung gegeben hat. Abgesehen von der Marslandung, da dieser ja ohnehin inzwischen halb kultiviert ist.

Nachdem die Crew in langen Diskussionsabenden gegenseitige Schuldzuweisungen überwunden hat, gelingt es gerade soeben noch, sich zu disziplinieren. Gemeinsam forscht man an Bord nun nach der Wirklichkeit. Unter anderem werden die Logbuchdaten bezüglich der Aussenmissionen mit dem tatsächlichen Zustand der Ausrüstung verglichen, die für die Aussenmissionen an Bord ist. Alle Verschmutzungen und Gebrauchsspuren sind definitiv auf der Enterprise entstanden und wurden durch die an Bord befindlichen Geräte verursacht. Die Staub und Steinspuren an den Raumanzügen stammen von den Steinen und dem Sand, die per Sonde und vom Aussenroboter gesammelt wurden. Der Sauerstoffvorrat war verbraucht worden, was darauf schließen lässt, dass die Anzüge an Bord getragen wurden.

Der oberste Gemeinschaftsraum, der nur als Rettungskapsel mit Tiefschlaf-Stasis-Einheiten dient, sowie einer kleineren Steuerungseinheit mit automatischer Kurskorrektur ausgestattet war, erweist sich im Laufe der Untersuchungen als der Ort aller Geschehnisse. Die Planeten haben ganze Arbeit geleistet und eine kleine Bühne für eine bizzarre Astronautenshow hergerichtet. Die Crewmitglieder wussten nicht was sie taten. Es gab Kampfspuren von zwei Eifersüchtigen, eine Delle in der Wand von einem Golfball (durch deren Profil man darauf schließen konnte, dass sie von einem Golfball stammt) so wie Sand, Steine und Gasproben von acht Planeten, die um eine kleine, unbedeutende Sonne kreisten, die im Alpha-Quadranten der sogenannten Milchstrasse steht und von Perry Rhodan „Sol“ genannt wird. Von einer kleinen unbedeutenden Rasse, die sich selber Menschen nennen…

Die Planeten haben ihre Aura verschlossen.

Dass es sich um einen Kollektivtraum gehandelt hat und dass es von den Planeten selbst als empathische Blase erzeugt worden war, wird erst nach genaueren Auswertungen und Rechensimulationen deutlich. In dem Moment, in dem die Enterprise wohlbehalten auf der Erde landet ist klar: Das Raumschiff hat die Reise tatsächlich gemacht, alle Maschinen an Bord haben ihre wissenschaftliche Aufgaben erfüllt. Die Crew hat insofern excellent funktioniert. Aber niemand hat – abgesehen vom Planeten Mars – auch nur einen Fuß auf einen unserer Planeten gesetzt.

Fin

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O U T T A K E S :

200 Kapitel 13 (Die Heimkehr) entsprechend LJH noch was dazu dichten…

Rückkehr zur Erde.
So unterscheidbar die Erde am Anfang ihrer Reise gegenüber den andern Planeten war, so sehr erkannten sie nun alle, wie ähnlich sich die Planeten – einschließlich der Erde waren. Auch die gute alte Mutter Erde hatte ihre Tücken und konnte uns alle jeden Tag und in jedem Augenblick in den Tod reißen…

So wie „2010 TK7“!

Vorher haben wir noch Treibstoff aus der 2. Verpflegungsboje geholt. Das ebenfalls dort gelagerte Proviant war vor 10 Jahren losgeschickt worden, als das Zeug noch nicht so haltbar war. Die Hälfte mussten wir wegwerfen. Immerhin funktioniert der neue Wassergenerator und es wurde auch Zeit.

Das Einzige, was unterschiedlich blieb war, dass die Mutter Erde eben aktuell eine Mutter von Leben war.

„2010 TK7“ ist die Katalognummer des Trojaners, der mit einen Durchmesser von ca. 300 Metern unsere Bahn beim Eintritt in die Erdumlaufbahn kreuzt! Diese Gefahr führt am Ende dieser langen Mission zu einer ein wenig heiklen Situation…
Didn’t found god, but I still believe!

Die Annäherung an die Erde war wieder ein unbeschreibliches Bild und diesmal sah sie gleichzeitig so vertraut wie die Heimat, aber auch so fremd wie ein weiterer, zu erforschender Planet aus. Wieder dachte Myra Steele, Mutter Erde zu sein und sang ihr Lied…

Die Crew indes konnte die Freude über die Rückkehr und das Bedürfnis, die gesammelten Erlebnisse rauszusingen nicht länger zurückhalten.

Wiehler und Dworak blicken zurück auf die Mission, die auf der Erde im Raumfahrtzentrum begann, die Trainings, die Erfolge und die gemachten Fehler. Waren als Crewmitglieder gestartet und kommen als Paar zurück. Freuen sich über den Erfolg der Mission und die gemeinsame Zukunft.

Am Ende bleibt die Frage: „Wann beginnt die nächste Reise und wie wird das Raumschiff dann wohl heißen“?

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Nun fehlt noch Näheres über die Geschehnisse bei Neptune und Pluto, welche die Idee mit der Planetenaura für den Leser erkennbar werden lassen, aber noch nicht wirklich erklären. Geeignet dafür sind auch später noch „The Long Journey Home“. Und hier sind noch Optionen für Story und Text:

Kapitel XYZ
Die Kommandantin und die Ärztin bedienten sich nicht ihrer sachlichen Fähigkeiten sondern, zu seinem Ärgernis ihrem weiblichen Charme und Palladin insbesondere ihrer zweifelhaften Begabung, mit unlauteren Plattitüden die Lacher auf ihre Seite zu bringen und dabei gleichzeitig von dem eigentlichen Problem abzulenken.

Dieses mag zwar für alle Anwesenden lustig und kurzweilig sein, hatte aber den immensen Nachteil, dass die Mission an dieser Stelle ins Hintertreffen geriet und sich keinerlei fruchtbarer Beitrag entfalten konnte.

Dabei stand er in dem Dilemma, nicht schulmeisterlich wirken zu wollen, aber dennoch im richtigen Moment an die Pflichten erinnern zu müssen. Was sollte er tun? Die Klappe halten? Es war wohl in diesem unschlüssigen Moment das Beste!

Er sagte: “ Würden die Damen nun bitte zur Sache kommen.“

Er erntete wie erwartet Unmut in den Gesichtern, nicht nur von Liz Wiehler und Myra Jennifer Steele. Das war die eine schlechte Wirkung, die er damit hervorgebracht hatte. Die andere war, das nun ihr Interesse mehr den anderen männlichen Kollegen galt, die die Lacher auf ihrer Seite gewesen waren, insbesondere Hannsen, welcher ohnehin schon abgelenkt wirkte, wenn sie nur in seine Nähe kam.

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Kapitel X – Long Journey Home
Es braucht 6 Monate um vom äusseren Teil unseres Planetensystems zur Erde zurück zu gelangen. In dieser Zeit gibt es keine Ausseneinsätze. Stattdessen gibt es Bordalltag, der sich nach festgelegten Abläufen und Aufgaben gestaltete. Wissenschalftliche Auswertungen der „Beute“, Wartungsarbeiten am Schiff und an Agregaten. Gesunderhaltung des eigenen Körpers, Gestaltung einer „Restzeit“, die man schlecht als „Freizeit“ bezeichnen konnte, denn war man ohne blauen Himmel über dem Kopf frei? Man ging darüber hinaus seinen Neigungen und Kreativitäten nach. Spielte ein Brettspiel, mit selbstgebastelten, bunten Spielsteinen und nannte es „Kadis-Kot“.

Als dann am Ende dieser endlos scheinenden Zeit des Wartens, Heimwehs, Stalldranges dieser eine wirklich spannende Planet im Blickfeld war und inzwischen immerhin die Größe eines Nadelkopfes hatte, klopfte sein Herz merklich. Auch jetzt noch waren die Gefahren des Alls allgegenwärtig. Dennoch wusste er für sich, dass es geschafft war und träumte von zu Hause.
Er blickte gedankenverloren aus dem Fenster seiner Kabine und wusste, dass er auf dieser Reise Gott nicht gefunden hatte. Er wusste aber auch, dass er immer noch an ihn glaubte.

Kapitel Y
Sie hatte ihn überredet dieses Amulett zu tragen. Er hielt nichts von solchem Aberglauben, wollte ihr aber den Gefallen tun.
Später war dann das Amulett das einzige Werkzeug, das er noch bei sich trug. Es reichte gerade noch dazu die festgefrorenen Klammern am Helm rechtzeitig zu lösen um aus der Kabine die Atemluft ziehen zu können, die er nun aber wirklich brauchte, nachdem er drei Minuten lang während des Andockmanövers keine Atemluft mehr in seinen Flaschen hatte und noch nicht drin war.

Kapitel Z
Die Vorräte reichten soeben bis zu den Planetoiden. Sollten sie dort nicht wie vorausberechnet auf die 2030 ausgesandte Verpflegungsboje treffen, so wären sie verloren. Die Kühlung der Lebensmittel war dabei das geringste Problem, bei einer Temperatur von im All üblichen -220° C. Es galt, hier noch einmal 2 Tonnen Material und Nahrungsvorräte aufzunehmen, die dann widerrum bis zur Rückreise ausreichen sollten. Die dann nötige „Restverpflegung, für die letzten 2 Jahre der Mission war zu diesem Zeitpunkt von der Erde noch nicht losgeschickt worden, weil man sich auf eventuelle Kurs- oder gar Missionsänderungen so noch einstellen konnte. Für den Fall, dass ab irgendeinem Zeitpunkt keine Kommunikation mehr möglich war, wurde vom geplanten Reiseweg ausgegangen. Dann würde die dritte und letzte Verügflegungsboje 3 Jahre vor Missionsende zu den vereinbarten Koordinaten zwischen Uranus und Neptun geschickt werden.